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Informationen für die Öffentlichkeit

Die Firma Stocké Spedition & Transport GmbH betreibt in 63128 Dietzenbach, Waldstrasse 23, in den Hallen D9 + D10 ein Lager- und Versandkomplex für die eingelagerten Waren. Das Lager unterliegt aufgrund der Mengen an Gefahrstoffen, die an diesem Platz gehandhabt werden, der Störfallverordnung, einer gesetzlichen Regelung, die uns zum Nachweis verpflichtet, dass die Sicherheit des Lagers und seiner Umgebung gewährleistet ist. Die Verhinderung von Störfällen und die Begrenzung ihrer Auswirkungen stehen dabei im Vordergrund. Alle hierzu erforderlichen Maßnahmen werden unter enger Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden und Notfall-/Rettungsdiensten umgesetzt. Die Pflichten der Störfallverordnung werden erfüllt. Für alle unsere Betriebsbereiche liegen die erforderlichen Betriebsgenehmigungen vor.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Liebe Nachbarn,
für das Lager wurde ein umfangreicher Sicherheitsbericht, ein betrieblicher Alarm-und Gefahrenabwehrplan sowie die § 7 Anzeige nach Störfall-Verordnung erstellt und durch das Regierungspräsidium Darmstadt geprüft, bewertet und bestätigt. Sicherheitsbericht und Alarm- und Gefahrenabwehrplan enthalten Auflistungen und Beschreibungen aller in unseren Anlagen installierten Sicherheitsvorrichtungen und aller Sicherheitsmaßnahmen, die im Falle eines Störfalles ergriffen werden sollen. Die zuständigen Behörden von Hessen kontrollieren regelmäßig den Betriebsbereich vor Ort und bestätigen, dass der Betriebsbereich die Vorgaben der Störfallverordnung erfüllt. Im § 11 der Störfallverordnung ist gefordert, dass wir die Öffentlichkeit (insbesondere die Nachbarschaft) über unser Lager, über unsere Sicherheitssysteme und das richtige Verhalten bei betrieblichen Schadensfällen informieren. Sicherheit und Umweltschutz haben für uns einen hohen Stellenwert. Seit Beginn der Errichtung des Lagers sind aufgrund der getroffenen Sicherheitsvorkehrungen keine gefährlichen Störungen für die Nachbarschaft aufgetreten. In dieser Informationsschrift beschreiben wir die Anlagen und die eingesetzten Stoffe. Ferner ist dargestellt, welche Störfälle auftreten können, was dabei passiert und vor allem, wie Sie sich selbst und Ihre Angehörigen wirksam vor den Folgen eines Störfalles schützen können. Bitte lesen Sie die Information sorgfältig durch und heben Sie diese (für den hoffentlich nie auftretenden Störfall) griffbereit auf.

In unserem Lager in 63128 Dietzenbach, Waldstrasse 23, Halle D9 und D10 werden die pyrotechnischen Gegenstände sowie Feuerwerk Spielwaren, gelagert, verpackt, verladen und versendet. Alle Produkte werden nach speziellen Sicherheitsvorschriften gehandhabt und transportiert. Speziell dafür ausgebildete und geprüfte Fachkräfte, wie Gefahrgutbeauftragte und     Sicherheitsbeauftragte überwachen alle Tätigkeiten. Auf umfassenden Brandschutz wurde ganz besonders geachtet. Im Lager sind in großem Umfang Lösch- und Alarmeinrichtungen vorhanden. Ein auftretender Brand dürfte somit schon im Entstehungsstadium gelöscht werden. Alle Mitarbeiter erfahren einmal jährlich eine Sicherheitsunterweisung. Das Lager ist mit einer automatischen Brandmeldeanlage versehen. Alle Alarm- und Störungsmeldungen werden automatisch an zwei unabhängig voneinander arbeitende, rund um die Uhr besetzte Stellen weitergeleitet, so dass sichergestellt ist, dass Feuerwehr, Polizei und verantwortliches Personal unverzüglich alarmiert werden können. Ihr Informationsblatt über Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen

Ca. 60 % der in den pyrotechnischen Gegenständen enthaltenen Ladungen (die so genannten pyrotechnischen Sätze) bestehend aus Schwarzpulver oder schwarzpulverhaltigen Mischungen. Schwarzpulver ist leicht entzündbar und explosionsgefährlich. Weitere Einsatzstoffe sind z. B. die Sauerstoffträger Kaliumperchlorat, Kaliumnitrat, Bariumnitrat, Strontiumcarbonat oder Strontiumnitrat. Diese Stoffe liefern beim Abbrand der Sätze den für die Verbrennung notwendigen Sauerstoff oder dienen gleichzeitig als Farbgeber für die Leuchtsätze. Des Weiteren bestehen die pyrotechnischen Sätze aus verbrennlichen Stoffen wie z. B. Metallpulvern (Aluminium, Magnesium, Eisen, Titan), Holzkohle, Dextrin, Naturharzen, Milchzucker, Schwefel, Guanidinnitrat und Klebstoffen. Einige dieser Stoffe sind in ihrer Lieferform gesundheitsgefährdend. Im fertigen Gemisch und eingefüllt in die pyrotechnischen Gegenstände gehen von ihnen jedoch bei der Lagerung und für den Verbraucher keine Gefahren mehr aus.

Die pyrotechnischen Sätze können durch Schlag, starke Reibung oder durch offene Flamme zur Entzündung gebracht werden. Da diese Sätze durch die Wandung der pyrotechnischen Gegenstände umhüllt und außerdem durch die Unterverpackung und die Versandverpackung geschützt sind, ist auch die zufällige Entflammung eines solchen Satzes in den fertigen pyrotechnischen Gegenständen praktisch nicht möglich. Die in den Gegenständen enthaltenen Sätze sind außerdem auf Feuchtigkeits- und Wärmeempfindlichkeit geprüft, so dass auch eine Selbstentzündung auszuschließen ist. Pyrotechnische Gegenstände sind entsprechend ihres Brandverhaltens in so genannte Lagergruppen eingeteilt. Die Zuordnung geschieht durch die Bundesanstalt für Materialforschung und -Prüfung (BAM) in Berlin. Es gibt 4 Lagergruppen: Von 1.1 (Gefährlichste) bis 1.4 (Ungefährlichste). 100% des bei uns gelagerten Materials ist in die Lagergruppe 1.4 eingestuft worden – d. h., dass keine Explosionen hervorgerufen werden. Die Gegenstände brennen ab und es können entsprechende Löschmaßnahmen ergriffen werden. Bei einem größeren Brand könnte es wegen der entstehenden Rauchwolken zu Belästigungen und Gesundheitsgefährdung von Personen auch außerhalb des Werkes kommen.

Trotz aller Sicherheitseinrichtungen und Maßnahmen lassen sich Störungen, Unfälle und Transportschäden, z. B. hervorgerufen durch Brand elektrischer Aggregate oder Blitzschlag leider nie völlig ausschließen. Dann treten die internen und externen Alarm- und Gefahrenabwehrpläne in Kraft. Im Notfall und im weiteren Verlauf ist für eine sofortige Information der Behörden gesorgt. Die für die Gefahrenabwehr verantwortlichen Stellen, welche mit den örtlichen Begebenheiten des Betriebsbereichs und der Umgebung vertraut sind, übernehmen die Warnung der Nachbarschaft und leiten die erforderlichen Maßnahmen ein, um die Auswirkungen zu begrenzen. Wie Sie sich beim Eintreten eines solchen Störfalles verhalten sollten, erfahren Sie auf der Rückseite dieser Informationsschrift. Wir hoffen, Ihnen hiermit einen recht informativen und detaillierten Einblick in das Unternehmen Stocké, dessen Lagerung und natürlich die strengen Sicherheitsvorkehrungen gegeben zu haben.

Wie werde ich alarmiert?

  • durch Sirenen (eine Minute Heulton)
  • durch Rundfunk und Fernsehen
  • durch Lautsprecherdurchsagen der Polizei und/oder Feuerwehr
  • durch Warn-App NINA

Wie erkenne ich die Gefahr?

  • durch sichtbare Zeichen wie Rauch und Feuer
  • durch Explosionsgeräusche
  • durch Geruchswahrnehmung
  • In geschlossene Räume begeben!
  • nicht die Kinder aus der Schule oder Kindergarten abholen
  • keine Spaziergänge machen
  • nehmen Sie hilflose Passanten auf
  • Fenster und Türen schließen!
  • Klimaanlage oder Belüftung ausschalten
  • bleiben Sie in Ihrer Wohnung
  • beachten Sie dies auch, wenn Sie sich in einem Auto befinden
  • Radio und Fernseher einschalten!
  • schalten Sie auf das Regionalprogramm in Radio und TV z.B. Radio Bonn Rhein-Sieg (107,9 MHz) oder WDR 2 (98,6 MHz)
  • leisten Sie den Anordnungen der Katastrophenschutzbehörden Folge
  • unternehmen Sie nichts auf eigene Faust, sondern warten Sie auf Nachrichten der Behörden

Telefonieren

  • greifen Sie nur im äußersten Notfall zum Telefon
  • verwenden Sie dann die bekannten Notrufe: 110 Polizei 112 Rettungsdienst, Feuerwehr

 

Verantwortlich für die Unterrichtung der Öffentlichkeit im Hauptlager- und Versandbereich ist der Geschäftsführer Manuel Stocké.

Sollten Sie noch weitere Fragen haben oder Informationen benötigen, dann melden Sie sich doch einfach bei: Manuel Stocké * manuel.stocke@stocke-spedition.de * oder besuchen sie unsere Seiten im Internet www.stocke-spedition.de

Hier können auch diese Broschüre in elektronischer Form eingesehen werden.